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Die beste Kamera ist die, die wir dabei haben.

Vorbei sind die Tage, an denen wir die Kamera bewusst einpacken mussten. Heute haben wir immer eine Kamera dabei, immer in der Hosentasche. Wir haben uns daran gewöhnt einfach "rumzufotografieren" zu können, wenn uns danach ist. Ich tue das zumindest.

Der Kehrseite der Medaille: wir fotografieren ohne konkrete Absicht. Sammeln hunderte Bilder an. Bilder, die nur auf unseren Smartphones herumliegen und die “Camera roll” verstopfen. Ein paar der Bilder werden vielleicht sogar eine Instagram-Story oder Messanger-Status. Andere, die meisten aber nicht. Die Meisten werden nie wieder angeschaut. Das ist schade, aber die Wahrheit.

Deshalb habe ich mir vorgenommen eine neue Gewohnheit zu starten. Am Ende jeden Monats werde ich durch meine “Camera roll” scrollen und meine visuellen und emotionalen Lieblingsmomente selektieren. Daraus entsteht dann ein monatlicher Post hier. Weil einige der Bilder sind es sicherlich wert geteilt zu werden. Und wer weiß, manche werden vielleicht gedruckt. Wie damals, vor über 10 Jahren, als die beste Kamera noch die Kompaktkamera war, die wir bewusst einpacken mussten als wir das Haus verlassen haben.